Zerlegen der Forelle:

So zerteilt und isst man eine Forelle richtig: Man schneidet die Forelle der Länge nach an der Seite ein; dann hebt man Bauch- und Rückenstück ab. Nun hebt man vom Schwanzende her vorsichtig das Rückgrat samt den Bauchgräten und dem Kopf ab.

Die Forellenwangen lassen sich leicht herauslösen - sie sind eine besondere Delikatesse - ebenso wie die Haut der Forellen.  Übrigens: Falls beim Garen die Haut der Forelle einreißt, so ist das ein gutes Zeichen ihrer Frische!

Die richtige Zubereitung

Vor der Zubereitung waschen Sie den Fisch zunächst unter fließendem Wasser. Tupfen Sie ihn dann mit Küchenpapier ab. Ein Säuern mit Essig oder Zitrone ist heute nur noch lediglich eine Geschmackssache. Früher wurde es empfohlen, um einen intensiven Fischgeruch zu überdecken. Das ist bei der Frische unserer Forellen nicht notwendig! Salzen sollten Sie den Fisch erst unmittelbar vor der Zubereitung.

Wesentliche Kennzeichen für das Ende der Garzeit:

  • das Fleisch ist nicht mehr glasig, sondern milchig-weiß und blättrig
  • die Gräten sind leicht vom Fleisch zu lösen
  • die Augen sind milchig-weiß und stark hervortretend.

Es gibt mehrere Methoden, den Fisch zu garen:

Garziehen (Pochieren):
Fisch in einem Sud aus Wasser, Essig (Wein) und Gewürzen bei Temperaturen knapp unterhalb des Siedepunktes garen, niemals sprudelnd kochen.

"Blau-Kochen":
Durch Einwirkung von Essig oder Zitronensaft erhält der Hautschleim eine Blaufärbung. Fisch darf nicht geschuppt und außen nicht gesalzen werden. Tief-gefrorener Fisch ist dafür nicht geeignet.

Dünsten:
Garen in wenig Flüssigkeit, meist mit etwas Fett; Flüssigkeit wird zugesetzt oder kommt aus dem Gargut. Das Andünsten erfolgt bei starker Hitze, damit der Fischsaft nicht zu stark austritt und das Fischfleisch saftig und wohlschmeckend bleibt. Gardünsten erfolgt bei mäßiger Hitze.

Garen in Folien:
Aluminiumfolie auf der glänzenden Seite einfetten, gewürzten Fisch darauflegen und locker zur Mitte hineinrollen, an der Seite gut verschließen, so dass kein Saft austreten kann. Im Wasserbad, im Backofen oder in der Pfanne garen.
Bratfolie: Gewürzten Fisch eventuell mit Gemüse in die Bratfolie legen, sorgfältig verschließen, mehrmals einstechen und im Backofen garen.

Dämpfen:
Garen im Wasserdampf. Gewürzten Sud zehn Minuten kochen lassen, dann den Fisch so auf einen Siebeinsatz in den Topf geben, dass der Dampf darin zirkulieren kann.

Grillen:
Garen unter Bräunung durch Strahlungs- oder Kontaktwärme mit oder ohne Fettzugabe bei hohen Umgebungstemperaturen.

Frittieren (Backen in heißem Fett):
Garen unter Bräunung in so viel Fett, dass der Fisch darin schwimmt. Unmittelbar vor dem Ausbacken den Fisch in Mehl wenden, panieren oder in Backteig tauchen. Fisch wird bei starker Hitze eingelegt und angebacken, anschließend bei mäßiger Hitze gar gebacken.

Braten:
Garen unter Bräunung mit oder ohne Zugabe von Fett im Backofen oder auf dem Herd.
- Braten in der Röhre: geeignet für größere ganze Fische oder große Fischstücke, da kleinere Fischbraten leicht austrocknen.
- Braten in der Pfanne: geeignet für Portionsfische oder Fischfilets - vor dem Braten ggf. in Mehl, Eihülle, Bierteig etc. wenden.